Baselworld 2016: Das Ende der Luxusuhren?

Die Baselworld ist eine namhafte Messe mit jährlich rund 1.500 Ausstellern aus dem Bereich Uhren und Schmuck. Vom 17.03. bis 24.03. findet in diesem Jahr die Baselworld 2016 statt und es konnten sich bereits einige Trends für die Uhren- und Schmuckindustrie abzeichnen. So ist augenfällig, dass in Basel die eher zurückhaltenden Designs mit Retro-Aspekten und mechanischen Uhrwerken dominieren.

Nach den Jahren des steten Wachstums der Uhren- und Schmuckbranche scheint die Begeisterung und somit auch der Umsatz für diesen Industriezweig etwas abzuebben. Das sahen wohl auch zahlreiche Aussteller und Besucher so. Denn in diesem Jahr haben einige, insbesondere kleinere Uhrenhersteller der Baselworld eine Absage erteilt. Und auch die Besucher scheinen weniger als im letzten Jahr zu sein. Genaue Zahlen dazu werden wahrscheinlich erst nach dem Abschlusstag der Messe am kommenden Freitag veröffentlicht werden. Von Krise kann man aber nicht sprechen. Dieses Wort wurde sowieso in den letzten Monaten viel zu oft und willkürlich in den Raum geworfen.

Doch anstatt mit sechs- und siebenstelligen Summen zu protzen, setzen die Luxushersteller eher auf leise Töne und Retro-Uhren. So auch Rolex, Omega und Breguet. Ein Beispiel hierfür ist der Schweizer Tourbillon. Von der Luxusmarke Breguet entwickelt, konnte man Uhren mit dem Tourbillon, dem Gangregler, üblicherweise nicht unter 30.000 Euro erhalten. Breguet kündigte aber an, dass in diesem Frühjahr ein Modell für 14.300 Euro auf den Markt kommen soll.

Gleichermaßen wird verstärkt auf die Verwendung von amagnetischem Material und hochwertige Qualität geachtet. Die Genauigkeit des Chronometers ist eines dieser Qualitätskriterien. Und genau dieses erfüllt die neue Air King von Rolex, eine Automatikuhr, die bis 1000 Gauss Magnetfeldern standhält und für rund 5.500 Euro erhältlich ist. Ihre Vorgängerinnen sind deutlich erschwinglicher, wenn mann sie als Second-Hand- oder Gebraucht-Artikel erwirbt.